Die in Wien geborene Sopranistin
studierte Gesang, Musikdramatische Darstellung, Lied und Oratorium,
Gesangspädagogik und Musikerziehung an der Universität für Musik ihrer
Heimatstadt sowie Anglistik/Amerikanistik an der Universität Wien.
Seit Beendigung ihrer
Studien verkörperte sie zahlreiche Opern-
und Operettenpartien
des leichten lyrischen Sopranfachs an der Volksoper Wien, der Staatsoper Prag, der Wiener Kammeroper,
dem Stadttheater Klagenfurt, der Sommerarena Baden, beim Festival Mozart in
Schönbrunn und beim Carinthischen
Sommer (u.a. Zerlina/DonGiovanni, Papagena/Zauberflöte, Oscar/Un ballo in
maschera, Hirt/Tannhäuser, Lucieta/I quattro rusteghi, die falsche Angèle/Der
Zar lässt sich photographieren, Fiorella/Les Brigands, Serpetta/ La Serva
Padrona, Rosina/Il barbiere di Siviglia, Adele/Fledermaus, Helene/Walzertraum,
Bellangère/Ariane et Barbe-bleu, .). Im Sommer 2001 gestaltete sie beim
Carinthischen Sommer an der Seite von Robert Holl die Partie des
Lieschen in Schuberts "Die Zwillingsbrüder" sowie die Partie
des Käthchen in Schuberts "Der vierjährige Posten".
Mit großem Interesse am Musiktheater
des 20. Jahrhunderts
wirkte Judith Kopecky bereits in drei
Opernuraufführungen mit (Ärmeli in "Dolores" von Dieter Kaufmann,
Sopran in "Der Venusmond" von Burkhard Stangl und Bärbl in
"Riese, Zwerge, Menschenfresser von Gerhard Schedl).
Einen weiteren
Schwerpunkt in ihrer Karriere bildet ihre Konzerttätigkeit.
Das
Repertoire der bewußt vielseitigen Künstlerin reicht von Barockmusik bis Musik
der Gegenwart.
So konzertiert sie
regelmäßig mit den gefragtesten Orchestern
wie den Wiener
Philharmonikern, RSO Wien, Tonkünstlerorchester Niederösterreich, Orchestra della
Svizzera Italiana, Slowenische Philharmonie, Zagreber Philharmonie, Wiener
Kammerorchester, Ensemble Kontrapunkte, Klangforum Wien unter Dirigenten
wie Georges Pretre,
Michael Gielen, Peter Keuschnig, Carlos Kalmar, Giancarlo Andretta, Max Pommer,
Georges Alexander Albrecht, Martin Haselböck, Beat Furrer, Ernst Kovacic,
Christoph Campestrini u.a.
Neben regelmäßigen
Auftritten im Inland (Wiener
Musikverein, Konzerthaus
Wien, Brucknerhaus Linz, etc.) führte sie ihre Konzerttätigkeit bereits in
die meisten Länder und bekanntesten Konzertsääle Europas (z.B. Konzerthaus am
Gendarmenmarkt Berlin, Musikhalle Hamburg, Wigmore Hall London, Teatro lirico
Milano, Centro di Cultura Bologna, Cankarjev Dom Ljubljana, ...) sowie nach
Kanada und Japan.
Die
wichtigsten Aufgaben der letzten Monate waren die Zusammenarbeit mit dem
Ensemble "die reihe" (Konzert und CD - Produktion von Anton Webern
"Drei Lieder op.18), eine Konzertreise nach Kanada und in die USA mit
Arien von Johann Strauß, Franz Lehar und Emmerich Kalman sowie Fernsehaufnahmen
für dem britischen Sender ITV.
Als Preisträgerin des
Richard-Tauber-Wettbewerbs London widmet sich die Sängerin auch intensiv dem Liedgesang.
So präsentierte sie bisher sehr erfolgreich verschiedene Programme in London,
Prag, Wien, Berlin und im Schloß Herrenchiemsee. 2001 gestaltete sie einen
Abend mit Werken von Schubert und Dvorak im Rahmen des Internationalen Dvorak -
Festivals in der Dvorak-Gedenkstätte Vysoka. 2002 führte sie eine
Liederabendserie nach Krakau und Breslau. Im November 2003 gestaltete sie das
Programm "Let the florid music praise" mit großem Erfolg im Festspielhaus St.Pölten.
Im Frühjahr 2005
präsentierte Judith Kopecky ein neu erarbeitetes Programm mit Werken der Exilkomponisten
Egon Wellesz, Erich Wolfgang Korngold, Franz Mittler, Viktor Urbancic und Max
Brand in Wien und New York.
Aufgrund des großen Erfolgs wird exiles
im Oktober in Wien wiederholt, weitere Konzerte u.a. in Bratislava
folgten. Anfang 2006 wurde dieses Programm auf CD eingespielt, im April
2006 fand die Präsentation von exiles
im Metallenen Saal des
Wiener Musikvereins statt.
Eine Reihe von Rundfunk-
und TV-Übertragungen
sowie mehrfache Mitwirkung an CD-Produktionen
dokumentieren die Vielseitigkeit der Künstlerin.
Die nächste CD mit bis
dato unveröffentlichten Liedern für Sopran von Erich Zeisl ist bereits in
Vorbereitung und wird im Herbst 2007 erscheinen.
Seit 2005 ist Judith
Kopecky Lehrbeauftragte für Gesang an der Universität für Musik und
darstellende Kunst Wien.